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30.04.24 –
Am Freitag, den 19.04.2024 haben Experten und betroffene Bürger*innen in der Mehrzweckhalle Lindern die Pläne zum Future Site InWest diskutiert. Bündnis 90/ Die Grünen haben zu der Veranstaltung eingeladen, um vor den Augen von Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld, Probleme zu besprechen aber auch Alternativen aufzuzeigen. Denn das geplante 240 Hektar große Industriebegiet stößt auf erheblichen Widerstand von Umweltschützern und Anwohnern. Mehr als 10.000 Menschen sollen hier einmal arbeiten. Dies verändert die Lebensqualität in der kleinen Ortschaft erheblich. Die Infrastruktur für ein solches Megaprojekt muss erst neu gebaut werden. Schulen, Kindergärten, Straßen und Bahnhof sind für eine solche Entwicklung nicht ausgelegt. So warnte zum Beispiel Dirk Jansen vom BUND NRW vor den Auswirkungen: „Sie werden Ihre Heimat nicht wiedererkennen.“ Aber es gibt auch Alternativen zu einer Nutzung der Flächen durch Großindustrie. Heute ist die Umgebung von Lindern durch Landwirtschaft geprägt. Durch moderne Photovoltaik könnte die Landwirtschaft weiterbestehen und zusätzlich Strom für ca. 50.000 Haushalte erzeugt werden. Anregungen hierzu stellte Matthias Meier-Grüll vom Forschungszentrum Jülich vor und verwies dabei auf bereits erfolgreiche Projekte in Datteln. Er regte eine Bürgerbeteiligung bei der Umsetzung an, sodass auch die Bewohner von der erzeugten Energie profitieren können. Auch Jörg Berger aus Lindern und Jürgen Mülders von der Initiative Schienen Individual Verkehr stellten sich den Fragen der Teilnehmer. Jürgen Benden, der Fraktionssprecher von Bündnis 90/ Die Grünen in Geilenkirchen sagte abschließend: „Für Lützerath ist es leider zu spät, für Lindern lohnt es sich zu kämpfen.“
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