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Umwelt und Gesundheit – gerade auf kommunaler Ebene lohnt es sich, über die Zu-sammenhänge zwischen beiden Bereichen nachzudenken und Lösungen zu entwickeln. Denn hier, vor Ort, werden die Folgen von Umweltbelastungen auf die Gesundheit besonders deutlich sichtbar und konkret spürbar. Ursachen und Wirkungen sind hinreichend belegt: gesundheitliche Belastungen durch Lärm, durch Emissionen aus Anlagen oder die Folgen zunehmender Versiegelung von Freiflächen. Zwar ist das Bewusstsein für umwelt- und damit auch gesundheitsbelastende Risiken in den vergangenen Jahren gestiegen, doch oft bestimmen auch heute noch kurzsichtiges ökonomisches Denken und manchmal auch Fahrlässigkeit unser Handeln – bei der Gestaltung unserer Städte, der Verkehrsplanung oder beim Bauen. Statt stärker auf die Nutzung bereits erschlossener Ressourcen und vorhandener Potenziale zu set-zen, gehen wir noch immer viel zu oft den Weg der Expansion, des Höher-Schneller-Weiter. Dieser Weg macht uns krank. Wir brauchen ein Umdenken.
Der 8. Geilenkirchener Umwelttag steht für dieses neue Denken. Ich habe darum sehr gerne die Schirmherrinschaft übernommen. Ich wünsche den Grünen als Veranstalter*innen und den Besucher*innen spannende Diskussionen und neue Erkenntnisse, wie sich Umwelt und Gesundheit als Ziele lokalen Handelns vereinbaren und verwirklichen lassen.
Barbara Steffens
Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
des Landes Nordrhein-Westfalen